WIE alles began

Im Januar 2015 waren mein Mann und ich in Vietnam. Es war unser privater Urlaub. Bei dieser Gelegenheit haben wir die SchülerInnen einer Grundschule besucht.

Meine Erlebnisse: Die Schule hat nur 4 Klassenzimmer, ein kleines Lehrerzimmer und einen Schulhof. Als ich Frau Leherin Huyen nach einem WC fragte, führte sie mich zu einer Hütte direkt hinter der Schule und bat die Hütte-Eigentümerin um Erlaubnis, die Toilette benutzen zu dürfen. Jeder Europäer würde sich schwer tun, dort seine Geschäfte zu erledigen. Da ich aber in Vietnam aufgewachsen bin, störte mich das wenig. Was ich sagen möchte ist: die Schule hat keine Toilette. Aus lauter Aufregung habe ich jedoch vergessen zu fragen, wie die Kinder es dort machen, wenn sie mal müssen. Die Kinder sind kleiner und magerer als ich es mir vorgestellt habe. Wir haben auch alte Kleidungen mitgebracht, aber ich fürchte, dass sie den Kindern nicht passen würden.

Mein Mann seine Eindrücke: Als wir nach 1 ½ Autofahrt bei der Schule ankamen, wurden wir von vielen Kindern empfangen, die besonders mich mit großen Augen angeguckt haben. Ich hatte das Gefühl, dass einige von Ihnen noch nie vorher einen Nicht-Asiaten gesehen haben. Viele Kindern waren von uns ein wenig eingeschüchtert und dadurch zurückhaltend. Einige versuchten mit mir Englisch zu sprechen. Es war für mich beeindruckend, wie die Schule und die Lehrer aus dem wenigen was sie haben, das Beste machen.

Give Kids a Dream verfolgt das Ziel, arme Kinder den Schulbesuch zu ermöglichen, damit sie nicht als Analphabet aufwachsen. Die jährlich stattfindende Spendensammlung ermöglicht einigen Kindern die Ersteinschulung oder den weiteren Schulbesuch. Schaffen wir es gemeinsam den Kindern 2-3 Grundschuljahre zu sichern, könnten sie dann sicher lesen, schreiben und rechnen. Der Grundstein für ein vielleicht besseres Leben wäre damit gelegt.

Die Spendengelder werden zu 100% an die Kinder weitergegeben. Die Kinder schreiben regelmäßig an ihren Paten und berichten über ihren Fortschritt in der Schule. Es fallen sonst keinerlei Kosten an. Porto-, Telefon-, Reisekosten usw. tragen wir selbst. Wenn wir in Vietnam Urlaub machen, besuchen wir aus eigenen Kosten die Stipendiaten, um sicher zu gehen, dass die Spenden den Kindern zugute kommen.

Mit diesem Projekt möchten wir diese Kinder unterstützen, damit ihr einfacher Traum, nämlich die Schule besuchen, in Erfüllung geht, wie Cat Stevens sagte

„Die Bildung ist das höchste Gut, das wir unseren Kindern geben können“.